Warum der örtliche Fotohändler und Olympus-Partner bei seinem Angebot um 25 Prozent über dem Internetpreis (früher „Straßenpreis“) lag, möchte ich hier erstmal nicht weiter thematisieren. Ich suchte ein Teleobjektiv und, ja, ich war bereit, dafür Geld auszugeben. Letztendlich blieb ich doch beim viel gelobten Olympus 75mm, 1,8, hängen. Die anderen Teleobjektive, insbesondere Zooms, waren mir nicht lichtstark genug, oder zu teuer. Nur wenig über dem Internetpreis kaufte ich schließlich in München – dank Olympus Cashback von 100 Euro, gönnte ich mir auch die hochwertige Sonnenblende (für rund zehn Prozent des Objektivpreises!). Hier nun der erste „Ausflug“ mit dem neuen Glas an der Olympus OM-D E5 MII. Zuvor muss allerdings gesagt werden, dass mich schon die Porträts im Innenraum, direktes oder indirektes Sonnenlicht, kein Studio, überzeugten. Hier machen sich die 30mm vom 45er zum 75er schon sehr positiv bemerkbar. (Da Familienmitglieder im Internet tabu sind, gibt es zu dem Thema leider keine Beweise.). Viele Hinweise zum Gebrauch des 75er bei Außenaufnahmen ohne Personen gab es allerdings nicht. Die Verbindung aus Lichtstärke und großer Brennweite scheint für Landschaftsaufnahmen oder andere Nicht-Porträtfotos kein Thema, warum eigentlich? Der Wintertag heute war mit hoher Bewölkung schwierig, da Schnee am Boden und Wolken am Himmel für ziemlich kontrastarme Umgebung sorgten. Nur am Horizont zeichnete sich der Föhn in leichten hellblauen Schlieren ab, was zumindest für etwas Fernsicht sorgte. Die Aufnahmezeitpunkte lagen um die frühe Mittagszeit zwischen elf und zwölf Uhr am 10. Dezember; also eher schwierige Lichtverhältnisse. Erstes Motiv war der Bauernhof, auf dem Papst Benedikt, früher Josef Ratzinger, in der Zeit von 1937 bis 1951, also immerhin, 14 Jahre gelebt hat. Die Stadt Traunstein und ihr Umland ist voll von Verweisen auf den berühmten Sohn; für mich ist es eher Zufall, dass der Papst-Benedikt-Weg auf meiner Spazierrunde liegt. Der weitere Weg führte dann durchs Trenkmoos. In der kurzen Distanz lagen Blicke auf das winterliche Moor; in der Ferne zeigten sich Watzmann und Hochkalter. Alle Bilder wurde mit Snapseed nachbearbeitet. Bei den Bildern des „Papsthauses“ wurde die Voreinstellung „Bright“ verwendet. Sie sorgt für eine helle Vignette und ordentliche Kontraste bei weicheren Farben. Wenn die Frage ansteht, ob schwarz-weiß oder Farbe, entscheide ich mich in letzter Zeit oft für schwarz-weiß. Auch jetzt im Winter finde ich die Kontraste, den Hell-Dunkel-Unterschied, interessanter als trüber Farbnuancen. Was findet ihr besser – schwarz-weiß oder Farbe?

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