Wasserburg am Inn liegt ungefähr 50 Kilometer östlich von München an der Bundesstraße 304 Richtung Traunstein und Salzburg. Der mittelalterliche Stadtkern befindet sich auf der Halbinsel einer Innschleife, was das Städtchen noch charmanter macht. Mittlerweile verläuft die viel befahrene Bundesstraße weit außerhalb der Stadt, so dass weite Teile verkehrsberuhigt sind und man in aller Ruhe die pittoresken und fast durchweg renovierten Gebäude betrachten kann. Die Altstadt mit Burg, Kirchen und Häusern zeugt davon, dass Wasserburg ab dem 13. Jahrhundert durch die Innschifffahrt und Salzhandel zu Wohlstand gekommen ist. Das Ufer des Inns lädt zu einem Spaziergang ein und bietet wunderbare Blicke auf die herbstlich verfärbten Bäume am Steilufer gegenüber. Am Sonntagvormittag war in der Stadt erstaunlich wenig los. Erst nach dem Mittagessen wurden die Spaziergänger am Fluss mehr; die Tipps für Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen in Wasserburg verrate ich ganz unten.
Meine Tipps für Wasserburg:
Mittagessen zum Beispiel in der Trattoria La Famiglia in der Ledererzeile 34, nicht mitten im Zentrum, was bei der Größe der Altstadt keine Rolle spielt; freundliche Bedienung gepaart mit hervorragendem italienischen Essen – das gilt für die Tageskarte besonders, aber auch für die Klassiker wie Pizza und Pasta. Offenbar kennt man sich mit Weinen aus, das zeigen die Flaschen, die das Lokal dekorieren (probiert davon haben wir nichts).
Kaffee und Kuchen vom Feinsten gibts in der Wasserburger Backstube, Hofstatt 13. Viele Plätze draußen am verkehrsberuhigten Bereich und ebenfalls viele Plätze drinnen, vom Zweiertisch bis zur Riesensofaecke, trotzdem ist die Bedienung auch im Trubel des Sonntagnachmittags freundlich und flott. Eine breite Auswahl an Speisen, nicht nur Kuchen, und Getränken. Insbesondere durch den hervorragenden Kaffee von Deliano, so genannt nach der Familie, die die Backstube betreibt, sind wir auf diese aufmerksam geworden (die Bohnen gibt es dort nämlich auch am Sonntag zu kaufen, inkl. Beratung).
Eine Anreise mit der Bahn ist mit Umsteigen verbunden, da Züge nicht mehr bis direkt in die Stadt fahren, seit die Strecke nach einem Hangrutsch aufgegeben wurde. Ein Bus fährt abgestimmt mit der Regionalbahn von Bahnhof Reitmehring, offizieller Bahnhof der Stadt Wasserburg, ins Zentrum und zurück. Nach Reitmehring kommt man von München aus über Grafing oder Rosenheim. Die Stadt verfügt aber außerhalb des Zentrums über große Parkplätze, so dass man getrost auch mit dem Auto kommen kann.
Toller Artikel, gefällt mir gut. Ich habe diesen auf
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