Der Chiemsee ist der drittgrößte See Deutschlands, nur der Bodensee und die Müritz sind noch größer. Von der Lage hat der Chiemsee den Vorteil der Nähe zu den hohen Bergen: nicht am Horizont sondern fast gleich dahinter liegen die Kampenwand, der Hochgern und der Hochfelln. Diese bilden eine einzigartige Kulisse. Auf der gegenüberliegenden Nordseite des Sees läuft das Ufer eher Flach aus. Der Umfang des Sees beträgt rund 64 Kilometer.


Von zu Hause bis zum östlichen Seeufer nach Chieming sind es von zu Hause knapp 11 Kilometer. Von daher gibt es bei mir bisher nur Sonnenuntergangsbilder vom Chiemsee zu sehen – vielleicht schaffe ich es tatsächlich auch mal zum Sonnenaufgang auf die andere Seite 😉 Es gibt aber schon einige Seiten mit Chiemsee-Bildern, wie zum Beispiel die Stege.


Hinweise für Foto-Enthusiasten
Die beiden Langzeitbelichtungen habe ich diesmal mit dem Olympus 9-18mm/4,0-5,6 aufgenommen. Zwar schätze ich das 7-14mm 2,8 PRO wegen seines Bildwinkels, seiner Bildqualität und Lichtstärke ein bisschen mehr. Darauf lässt sich jedoch wegen der hervorgewölbten Frontlinse und des großen Durchmessers kein Filter anbringen.


Auf dem 9-18mm konnte ich in dem Fall sogar zwei Filter anbringen: einen ND Filter und einen Verlaufsfilter. So war es mir möglich, eine sehr lange Belichtungszeit zu erhalten und mit dem Verlaufsfilter einen Ausgleich zwischen hellem Abendhimmel und dunklerem Vordergrund zu schaffen. Vorteil der ganz langen Belichtungszeit ist, dass bei dem ruhigen Winterwetter selbst langsame Wolkenbewegungen zu sehen sind und auf dem nahezu unbewegten See eine abstrakte Farbfläche entsteht, im Kontrast zur scharfen Linie der Berggipfel im Hintergrund.
Um Abdunkelungen an den Ecken (sogen. Vignettierung) durch die drei Filterringe (Gewindeadapter, ND, Verlauf) zu vermeiden, musste ich mit möglichst offener Blende fotografieren, auch dafür waren die beiden Graufilter notwendig. Die Einstellungen war bei den beiden Bildern Blende 4 mit 50 Sekunden bei ISO 64.



Kamera, Objektive und Software sowie Zubehör wurden nachweislich selbst bezahlt. Gleiches gilt für An- und Abreise sowie Verpflegung. Die obigen Hinweise sind deshalb keine Werbung, sondern entsprechen meiner eigenen, unabhängigen Erfahrung! Ich bin der Urheber der gezeigten Bilder, jegliche Nutzung bedarf der schriftlichen Einwilligung von mir.