Meine Sa/So-Werktagstassen (privat)

Wovon lebt der Ironblogger? Entweder von einem Thema oder von sprühender Kreativität oder der Kreativität anderer, die sich Stöckchen und Blogparaden einfallen lassen. Ein solches Paradestöckchen sollte der gestresste Ironblogger immer in der Hinterhand haben, falls die Woche mal wieder nichts hergab oder, besser gesagt, nichts, was hier passen würde oder ich hier ausbreiten wollen würde.

Die Tassen von unten
Die Tassen von unten

Der Dank für die Blogparade geht diesmal an Stefan Evertz und sein vielsagendes Blog hirnrinde.de. Er fragte in seiner Blogparade (noch bis 31.1.) nach der Lieblingstasse. Da sich offenbar bisher keiner getraut hat, Bier- oder Schnapstassen einzureichen, bleibe ich auch bei den Kaffeetassen. Also „den Kaffeetassen“´, nicht bei einer.

Eine Werktags- und eine Wochenend-Tasse

Warum also zwei Tassen für die Blogparade nach der Lieblingstasse? Ganz einfach, weil ich Wochenends einen anderen Kaffee trinke, als unter der Woche. Das erfordert zwei Lieblingstassen, getreu dem Motto „form follows function“. Ich beginne mit der Werktagstasse.

Die Unter-der-Woche-Tasse

Bodum - die Wochentagstasse
Bodum – die Wochentagstasse

Sie soll groß und schlicht sein, mich also nicht vom Aufwachen ablenken, unkompliziert also. Hierzu empfehle ich die Bodum Tasse, Fassungsvermögen 0,3l; gehalten in schlichtem klaren weiß, mit einem großen griffigen Griff, einer großen Öffnung und nur leicht nach unten verjüngend. Einerseits erhöht das die Treffergenauigkeit der Milch und andereseits die Standfähigkeit unten. Denn die Tasse wandert morgens mit: aus der Küche vor das Tablet, danach ins Bad und vor den Kleiderschrank.

Instabile Grazilität wäre hier also völlig Fehl am Platze, denn wer mag den Tag schon mit Verschütt-Katastrophen beginnen. Im Übrigen ist die Tasse sehr dickwandig und hält damit gut die Wärme (nicht Hitze) eines Milchgekühlten Nescafes. Ja, richtig gelesen, Nescafe. Unter der Woche soll es schnell und unkompliziert sein. Das geht mit Nescafe, sofern man den Geschmack akzeptiert – ich sehe das wie bei alkoholfreiem Bier: heißt zwar Kaffee, schmeckt aber anders.

Die Tasse wird übrigens von Bodum scheinbar nur noch in Glas angeboten. Wer sich dafür interessiert suche nach Corona Porzellan in entsprechenden Online-Shops (ca. 6 Euro).

Echter Café mit passender Tasse

New Wave - die Wochenendtasse
New Wave – die Wochenendtasse

Die Tasse muss passen, nicht nur zu mir und meinem Tagesablauf, sondern auch noch zur Kaffeeproduktion. Das heißt am Wochenende funktioniert bei mir nur eine Tasse, die unter meine Espresso-Maschine passt. Denn am Wochenende, zumindest, wenn ich morgens nichts vor habe, gibt es den großen Cappuccino hausgemacht. Doppelte Portion Espresso mit eben so viel aufgeschäumter Milch, das ganze eher heiß als nur warm. Dafür, dass das funktioniert, muss die Tasse direkt unter den Siebträger der Maschine passen – beim umfüllen würde zu viel Temperatur verloren gehen.

Ich verwende dafür die Tasse „Caffé Café au lait“ aus der Villeroy & Boch Serie New Wave. Sie hat laut Herstellerangaben ein Fassungsvermögen von 0,4l (19,80  Euro) und sieht darüber hinaus noch gut aus und liegt gut in der Hand. Vom Format zeichnet sie sich durch ihre weite Öffnung aus, was den Milchschaum gut zur Geltung kommen lässt, unten wird sie schmal, so dass sie bei Bedarf sehr schick auf der passenden Untertasse steht (muss extra erworben werden). Von der Materialstärke dürfte sie halb so dünn, wie die Bodum und entsprechend leichter sein. Konzentriertes Kaffee trinken für den Start in ein gutes Wochenende ist damit perfekt möglich.

Bei der Espresso-Maschine handelt es sich übrigens um die gut gepflegte erste Baureihe, der legendären Francis Francis X1, zu erwerben direkt im Illy-Shop (699 Euro) oder im gut sortieren Maschinenhandel.

 

3 Comments on “Meine Sa/So-Werktagstassen (privat)”

  1. Pingback: Blogparade: Deine Lieblingstasse | hirnrinde.de

  2. markus, i’m shocked! nescafé? das hätte ich bei dir nicht erwartet. und das bei so einer tollen espresso-maschine, wenn die während der woche nur rumgammelt, ich hätte noch verwendung dafür! darauf einen (nespresso-)cappucchino (mit zimthäubchen) 🙂

    • In der Werktagsfrüh muss es schnell und unkompliziert gehen, dazu stehe ich! Wenn die Stempelkanne ‚old school‘ ist, bleiben sowieso keine Alternativen? Und unter der Woche macht die Espresso-Maschine alles andere als „gammeln“, denn einer der Nachteile jeder Maschine ist, dass sie gründlich gereinigt werden will. Auch das kostet Zeit, dafür ist sie dann unter der Woche ein blitzeblankes Schmuckstück. Und Zimthäubchen, I’m shocked, womöglich noch Laktosefrei und mit Vanille-Flavour… 😉

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