#sweetup auf der #rp15 – eine süße Nachlese

Zur re:publica zählen mittlerweile auch zahlreichen „Seitenveranstaltungen“ (Side-Events). Diese werden von Unternehmen, Restaurants oder Engagierten im Umfeld der re:publica angeboten, um die versammelte Netzgemeinde auf sich aufmerksam zu machen. (Wer wissen will, was es da alles gibt, kann sich hier einen Überblick verschaffen.) Eine besonders liebenswerte Veranstaltung ist das #sweetup, zu dem ich es die vergangenen Jahre leider nie geschafft habe. Auch das #tasteup auf der re:publica, eine Flash-Whisky-Verkostung, ging immer an mir vorbei, so auch dieses Jahr. Aber ich schaffte es, mich rechtzeitig zum #sweetup anzumelden. Zufällig habe ich einen entsprechenden Tweet kurz nach der Freigabe der Anmeldung entdeckt. Und, was soll ich sagen, es hat sich gelohnt: nette Leute, viel Süßes, davon vieles nur süß, aber anderes wirklich lecker.

 

So sieht eine Arbeitsplatz während des #Sweetup aus: Man beachte: die Verkostungsnotizen, ganz im ernst.

So sieht mein Arbeitsplatz während des #Sweetup aus: Man beachte: die Verkostungsnotizen, ganz im ernst.

Vorher - nachher: Zu Beginn durften die Kostobjekte fotografiert werden, was übrigblieb wurde verteilt. Naschkatzen oder doch eher Heuschrecken?

Vorher – nachher: Zu Beginn durften die Kostobjekte fotografiert werden, was übrigblieb wurde verteilt. Naschkatzen oder doch eher Heuschrecken?

Zusammenfassend gab es für mich eine Entdeckung und fünf Highlights:

  • Die Stimmung unter den rund 20 Verkostern wurde durch einen „Starter“ richtig angeheizt: es wurden Päckchen mit Ahoj-Brause verteilt. Wer erinnert sich nicht gerne daran und wer mag nicht den Geschmack von Kindheit nochmal auf der Zunge bizzeln spüren (Waldmeister und Zitrone sind meine Favoriten, übrigens.)
  • Die Entdeckung war für mich Ingwer. Klar, Ingwer ist bekannt, der bayerische Sterne-Alfons-Koch, nimmt ihn ja als Zutat für alles. Dass er sich aber auch mit Schokolade und Lakritz entfalten kann, wollte ich erst gar nicht glauben, ist aber so:
    • Highlight 2: Ingwer-Limette-Edel-Zartbitter-Schokolade. Lauenstein Confiserie ist es gelungen, hier zu einer ausgewogenen und spannenden Mischung zu kommen, von der man auf der Zunge und im Gaumen länger etwas hat. Dominiert zunächst die Schärfe des Ingwer, folgt dann die kräftige Süße der Schokolade, und mit zunehmendem Schmelz im Mund wird die Schärfe vom Ingwer eingebunden und geht mit der Limette eine Verbindung ein, die lange nachklingt. Eine Solo-Schokolade, auf die man sich einlassen muss.

      Zartbitter-Schokolade mit Limettenöl und kandidiertem Ingwer von Lauensteiner: Lecker.

      Zartbitter-Schokolade mit Limettenöl und kandidiertem Ingwer von Lauensteiner: Lecker.

    • Highlight 3: Die leckeren Ingwer-Lakritz-Bonbons. Wer kennt sie nicht aus der berühmten Colorado Packung: klein, länglich,rund: innen Lakritz außen glasiert mit Zucker.  In dem Fall mit Ingwer. Auch hier überrascht zunächst die Schärfe und Intensität des Ingwer, verbindet sich allerdings umgehend mit dem Saft der Lakritz, wenn sie im Mund zergeht. Eine willkommende Abwechslung zu den Standard-Lakritzen.
    • Highlight 4: Geröstet Haselnüsse in Milchschokolade mit Himbeer und Lakritz, oder wie Hachez dazu sagt: Confiserie-Pralinés „A Xoco“. Auch hier funktioniert wieder das Rezept, Süße mit Säure zusammenzubringen, verstärkt wird es in dem Fall noch durch die knackigen Nüsse. Himbeeren zeichnen sich ja durch eine Säure aus, die vielen durch die häufige Zugabe von Zucker gar nicht mehr bekannt ist. Hier sorgt wieder die Schokolade dafür, dass die Säure abgemildert wird und sich beim Schmelzen im Mund perfekt mit dem Lakritzgeschmack verbindet – nicht nur ein Highlight, sondern mein Favorit des #Sweetup.
    • Highlight 5: Ist eigentlich auch eine Entdeckung: Die ofenfrischen Bio-Cookies von knusperreich. Es wurden zahlreiche Varianten angeboten, ich erwischte, ohne Absicht und Vorsatz, die vegane. Und, was soll ich sagen: Das war wohl die beste vegane Nahrung, die ich je zu mir nahm: Saftig, süßlich, ohne zu süß zu sein, saftige Konsistenz, die im Mund nach mehr verlangte.

Es gab noch eine Spezialität mit Ingwer: Mit Schokolade glasiertes Ingwergelee; hier allerdings gewann der Ingwer und die Schokolade kam nicht so recht gegen den seifigen Geschmack an, leider.

Weitere Süßigkeiten waren zwar interessant, aber eher als Gimmick gedacht: Camel Balls, zu Deutsch Kamel-Eier: Wer seinen Kaugummi schon so nennt, kann wohl nichts Ernstes im Sinn haben. Marshmallow-Lutscher in Hello-Kitty-Design: gegen den Geschmack ist das Aussehen ja noch super. Auch der dänische Orangen-Creme-Schokoriegel schmeckte eher nach Chemiefabrik, aber woher sollen die in Dänemark auch echte Orangen nehmen.

Camel-Balls: beeindruckend, was sich die Süßwarenindustrie alles traut.

Camel-Balls: beeindruckend, was sich die Süßwarenindustrie alles traut.

Es waren wunderbare anderthalb Stunden, wir haben viel gelacht, gelernt und geschmeckt. Herzlichen Dank an die Organisatoren, auch für die Location. Man musste nämlich von der Station re:publica nur über die Straße in die Bar des Hotel Mercure gehen, um dabei zu sein; selten war Naschen so praktisch organisiert. Danke. Belohnt wurde übrigens alle damit, dass #sweetup für ein paar Stunden richtig „trending“ auf Twitter war 🙂

Die Organisatoren des #sweetup stellen sich vor:  @hoomygumb, @der_Ideealist und @Lakritzplanet (v.l.n.r.)

Die Organisatoren des #sweetup stellen sich vor: @hoomygumb, @der_Ideealist und @Lakritzplanet (v.l.n.r.)

 

2 Comments on “#sweetup auf der #rp15 – eine süße Nachlese”

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