Der zweite Tage #rp14 – genannt re:publica – nur eine Zusammenfassung

Der Innenhof der Station, bevor die Sonne rauskam.

Der Innenhof der Station, bevor die Sonne rauskam.

Während ich gestern mein Programm relativ streng durchziehen konnte, wurde ich heute leider mehrfach durch überfüllte Räumlichkeiten daran gehindert. Das einzige was da hilft ist, die vorherige Session früher zu verlassen, um in der nächsten sicher einen Platz zu bekommen. So habe ich heute kein Update zu Social Media und Recht erhalten und auch nicht Programmieren für Nullcheckerbunnys gelernt. Dennoch war es ein spannender Tag „in the wild“. Hauptsächliche ging es bei mir heute um die Themen Journalismus und Big Data (wobei sich gezeigt hat, dass beides irgendwie zusammenhängen sollte).

Noch nix los in der früh.

Noch nix los in der früh.

Highlight des zweiten Tages war aber sicherlich die Zusammenkunft der Ironblogger Deutschlands:


Zunächst nur die Zusammenfassung des ersten Vortrags:

Der erste Vortrag von Constantin Seibt trug den simplen Titel „Journalismus. Nur besser.“ Engagiert und lässig, im offenen weißen Hemd und in der ausgewaschenen Jeans, hielt er ein vehementes Plädoyer für eine neues Denken bei Zeitungsredakteuren. Beim anschließenden Nachdenken über seinen Vortrag war auffällig, wie betont er von Zeitungen und dem Schreiben gesprochen hat, während die audiovisuellen Medien (und selbst das Internet) explizit bei ihm nicht vorkamen. Insbesondere forderte er Journalisten auf, die eigenen Routinen zu verlassen, da Zeitungen nicht mehr aus Gewohnheit verkauft und konsumiert würden. Außerdem forderte er Journalisten dazu auf, unterhaltende Geschichten mit Haltung zu erzählen. Dabei legte er Wert darauf, Haltung nicht mit Meinung gleichzusetzen („Eine Meinung hat man, wie einem Haare wachsen.“).  Statt dessen forderte er Eigenschaften wie Kühnheit, Aufrichtigkeit, Freundlichkeit, Gelassenheit und immerwährendes Staunen; „Alternativlosigkeit“ sollten Journalisten nicht durchgehen lassen. Die Verleger bekamen ihre Schelte am Rande aber heftig ab: Sie kennen nur Sparen als Programm. Er sieht Zukunft für Journalisten, den „Journalismus ist Spezialismus für Komplexität“.

Dabei sieht er durchaus, dass das „Neue nicht charmant“ zu den Journalisten ist, „aber es lohnt sich“. Journalismus neu zu erfinden sei die Aufgabe dieser Generation. Und wenn es nicht klappen sollte: „Untergehen nicht mit Winseln, sondern mit einem Knall.“

Leider öfter passiert heute: Wegen Überfüllung geschlossen.

Leider öfter passiert heute: Wegen Überfüllung geschlossen.

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