Zufall oder von Gott erwählter Landstrich – man weiß es nicht; auf jeden Fall war am 5. Juni das Wetter ziemlich schlecht, doch mit jedem Meter der zehnminütigen Überfahrt von Gstadt auf die Fraueninsel im Chiemsee wurde es besser. Im Laufe des Tages konnte man das Gefühl bekommen, als würde nur der Chiemsee, oder vielleicht nur die Fraueninsel, unter blauem Himmel liegen, während es anderswo schüttet.

Die Überfahrt war ungefährlich, nicht nur mangels Wellengang, sondern auch mangels Gedränge auf dem Schiff. Ein knappes Dutzend Besucher setzte von Gstadt über, alle brav maskiert und auf den Außendecks, dem Wetter sei Dank. (Lediglich an manch un- oder lieblos maskierten Besatzungsmitglied musste man irgendwie auf 1,5 Meter vorbei, draußen zum Glück.)

Dass nichts los ist, gibt es an Hot Spots, zu denen auch Herrenchiemsee zählt, in Zeiten von „Overtourism“ auch bei Virenkrise nicht. Was aber fehlte, waren natürlich die ganzen Touristen aus dem Ausland. Der Dampfer von Herrenchiemsee brachte dann aber doch noch mehr inländische Touristen auf die Insel, trotzdem herrschte bei weitem nicht das ferienübliche Gedränge auf der ansonsten idyllischen Insel.

Hinweis für Fotografen: da meine geliebte Olympus mit Sensorschaden herumliegt, sind alle Farbbilder mit Huawei Mate 20 Pro mit der Einstellung „Leica-Lebhaft“ entstanden, einige Schwarz-Weiß-Bilder im Monochrome-Modus. Alle Bilder wurden deshalb mit Snapseed nur geringfügig nachbearbeitet.

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